Bürgerverein Söven





Die Kirche im Dorf

Söven war - wie die anderen Dörfer der Hennefer Obergemeinde - bis gegen 1950 mit über 90 Prozent der Bevölkerung fast rein katholisch.  Bis 1866 gehörte der Ort zur Pfarrei Geistingen, danach zur Pfarrei Rott. Zwar gab es schon seit dem 18. Jahrhundert eine Vikarie in Rott, so daß man an Sonn- und Feiertagen in der dortigen Kapelle zur Messe gehen konnte, aber die Vikarie war jahrzehntelang unbesetzt, und so mussten die Sövener (wie auch die Rotter und die Westerhausener und Kurscheider) meistens zu Fuß nach Geistingen. Um 1780 wurde in Söven (wahrscheinlich auf der alten „Burbank“, dem Versammlungsplatz der Honschaftsleute) die Kapelle „Zur Schmerzhaften Mutter“ gebaut, die 1895 abbrannte. Sie wurde bald darauf wieder aufgebaut und 1933 grundlegend instandgesetzt. 1934 erwarb der „Verein zur Wahrung gemeinnütziger Interessen“ eine anschließende kleine Parzelle, um die Umgebung des Gotteshauses zu verschönern. Das erste Foto ist ein paar Jahre später, wohl in der Kriegszeit, entstanden. Im Rahmen des Straßenbaus Zinnestraße und natürlich auch bedingt durch Ihr Alter erwies sich die Kapelle im Jahre 2012 als stark sanierungsbedürftig und eigentlich aus wirtschaftlicher Sicht als nicht erhaltungswürdig. Es gab sogar Ãœberlegungen an höherer Stelle ihr den Status "in Denkmalschutz Erwartung stehend" zu entziehen. Dies hätte zur Folge gehabt, dass sie irgendwann einsturzgefährdet geworden wäre und ihr der Abriss gedroht hätte.  Nur des eindringlichen Einwirkens des Bürgervereins ist es zu verdanken, dass sie mittlerweile offiziell unter Denkmalschutz steht und im Jahre 2018 grundsaniert werden konnte. So werden auch die nächsten Generationen Freude an diesem Sövener Wahrzeichen haben der leise von den Sövenern auch der "Sövener Dom" genannt wird.
sehen Sie auch hier die Kapellensanierung im Jahre 2018



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