Sanierung Kapelle


Bei genauer Prüfung im Jahre 2012 wurde festgestellt, dass der gesamte Dachstuhl vom Holzwurm durchzogen war. Eine Ausnahme machte der Glockenturms, dieser war noch völlig in Ordnung. Das Mauerwerk, bestehend aus einem Tuffstein aus dem Siebengebirge der auch beim Bau des Kölner Doms verwendet wurde, war im Begriff sich zu zersetzen da der Putz (innen wie außen) für diese Art Stein ungeeignet war. Das heißt, wenn man nicht eingegriffen hätte wäre die Kapelle irgendwann in sich zusammengefallen, da sie durch diese wachsende Instabilität den Dachstuhl nicht mehr hätte halten können.
Der geschätzte nötige Betrag um die, mittlerweile denkmalgeschützte Kapelle, fachgerecht zu sanieren war sicher um einiges höher als die Kosten für einen Neubau gewesen wäre. So war die Kapelle aus wirtschaftlicher Sicht eigentlich nicht mehr erhaltungswürdig. Es gab sogar Überlegungen an höherer Stelle ihr den Status "in Denkmalschutz Erwartung stehend" zu entziehen. Dies hätte zur Folge gehabt, dass sie irgendwann einsturzgefährdet wäre und ihr der Abriss gedroht hätte.
Nur des eindringlichen Einwirkens des Bürgervereins ist es zu verdanken, dass sie mittlerweile offiziell unter Denkmalschutz steht und im Jahre 2018 grundsaniert werden konnte. So werden auch die nächsten Generationen Freude an diesem Sövener Wahrzeichen haben, der leise von den Sövenern auch der "Sövener Dom" genannt wird.
Mitte Oktober 2018 erfolgte die Abnahme und am 15. Dezember wurde die Kapelle von Kreisdechant Pastor Lahr und Pfarrer Stefan Heinemann ökumenisch gesegnet und durch Bürgermeister Klaus Pipke feierlich eingeweiht.